Beijing

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Am heutigen Tag besuchen wir die Ming-Gräber und einen unternehmen eine Wanderung auf einem wilden Abschnitt der Grossen Mauer.

Das Tal der Kaiser verläuft unweit eines der grössten Stauseen. Die Grabtempel von dreizehn Ming-Kaisern liegen an den Bergabhängen eines weiten Talkessels am Fusse der Tianshou-Berge circa 50 Kilometer von Beijing entfernt. Der dritte Kaiser der Ming-Dynastie Zhu Di (auch bekannt als Yongle, 1402-1424) liess als erster seine Grabanlage im Tal der Kaiser anlegen. Unter seiner Herrschaft begann der Aufstieg Beijings. Von Süden kommend betritt man das Tal durch das steinerne Ehrentor mit reichen Drachen-, Löwen- und Qilin-Gestalten. Die Stelenhalle birgt eine mächtige Schildkröte, das Symbol der Unsterblichkeit, auf deren Rücken eine acht Meter hohe Stele mit Drachenverzierungen lastet. Dahinter beginnt der beeindruckende Seelenweg "Shendao". In Stein gehauene Tiere und würdige Beamtenfiguren bewachen paarweise das Tal vor bösen Geistern. Wie es üblich war, liess sich der Kaiser Zhu Di schon zu Lebzeiten seine bis heute gut erhaltene Grabstätte "Changling" erbauen. Er orientierte sich dabei an dem Grab des Dynastiegründers in der ehemaligen Haupstadt Nanjing und befolgte streng die Regeln der Geomantik "Fengshui" und des Ahnenkults. Es heisst, 16 kaiserliche Konkubinen seien lebend mit dem Sarkophag in das steinerne Gruftverliess eingemauert worden. Zwei weitere Gräber sind geöffnet und begehbar: das Grab "Dingling" des Kaisers Wanli (1573-1620) und das Grab "Zhaoling" des Kaisers Longqing (1566-1572).

Nach der Besichtigung der Gräber und des Seelenwegs bringen wir Sie zu einem Landrestaurant, wo ein exzellentes Forellen-Mittagessen auf Sie wartet. Anschliessend fahren wir zu einem wilden Abschnitt der Grossen Mauer bei Huang Hua. Die Grosse Mauer gab es bereits, als Beijing noch ein Garnisonsnest in der staubigen nordchinesischen Ebene war. Wie ein Drache schlängelt sie sich über die Berge und die ödesten Wüsten von der Festung Shanhaiguan an der Ostküste bis zur Festung Jiayuguan in den muslimischen Gebieten der Provinz Gansu im Westen. Der Reichseiniger Qin Shihuang liess im 3. Jahrhundert vor Christus die ungefähr 6000 Kilometer lange Mauer von 300 000 Zwangsarbeitern bauen. Dabei wurden bereits bestehende Wehrmauern aus der Feudalfürstenzeit ausgebaut und hatte das militärische Ziel, die Han-Chinesen vor den Barbarenstämmen der Hunnen und Mongolen zu schützen. Die Herrscher der jungen Ming-Dynastie (1368-1644) liessen nach der Vertreibung der Mongolen im 15. Jahrhundert die alten, mit Holzbauten bewehrten Erdwälle zu der heutigen Mauergrösse erweitern. Die Holztürme ersetzen sie durch steinerne Wehrtürme, die im Abstand von etwa 150 Metern für Rauch- und Feuersignale genutzt wurden. Wir werden eine Stunde auf der Mauer wandern und um circa 18:00 Uhr nach Beijing zurückkehren.

Für diesen Ausflug sollten Sie in guter körperlicher Verfassung sein und gutes Schuhwerk tragen. Ausserdem ist die Wanderung auf der Mauer nicht geeignet für Personen mit Höhenangst.

Wir können Ihnen anstelle der Wanderung auf dem Huanghua-Abschnitt auch einen Ausflug nach Badaling oder Mutianyu offerieren, wo eine Seilbahn zur Verfügung steht. Diese Abschnitte empfehlen sich für Leute, die nicht die ziemlich anspruchsvolle Tour bei Huanghua, bei der Sie kaum einen anderen Reisenden sehen werden, in Angriff nehmen wollen. Allerdings sind die Abschnitte bei Badaling und Mutianyu deutlich touristischer als Huanghua.

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